GCPHHA – Oles Wattwurm

Es ist August 2009 und wir befinden uns im wohlverdienten Urlaub an der Nordseeküste in Deutschland. Genauer gesagt in Duhnen, das liegt direkt neben Cuxhaven und das Wattenmeer dort gehört nun seit diesem Jahr auch zum UNESCO Weltkulturerbe. Natürlich haben wir während unseres Urlaubs, bei unseren Sightseeingtouren durch die verschiedenen Städte und während unseren Radtouren viele Caches gesucht und gefunden. Aber einen der knapp sechzig Caches, die wir während unseres Urlaubs gefunden haben, gilt es hier hervorzuheben. Wir sprechen von Oles Wattwurm, einen „normalen“ Traditional Cache – wobei NORMAL hierbei eigentlich relativ ist. Der Cache liegt Mitten im Wattenmeer, sprich vier Kilometer Luftlinie vom Festland entfernt. Zu Heben ist dieser Cache also nur, wenn es die Gezeiten zulassen, sprich zu Wattwanderzeiten. Viel mehr, als zum Cache zu wandern, diesen zu heben und dann wieder zurück zu kehren, sollte man sich also wegen dem Wiederkommenden Meer nicht vornehmen.

Der Cache ist in einer sogenannten Rettungsinsel versteckt oder sagen wir besser mal befestigt, denn den Behälter kann man schon von einiger Entfernung als Cacher gut erkennen. Die Rettungsinsel dient als Notbehausung, wenn einmal Wattwanderer den Rückweg nicht mehr schaffen (können). Oben auf der Insel findet man dann in einem Kasten eine Leuchtpistole und eine Flasche Rum. Mit der Pistole kann man dann Hilfe herbeirufen. Diese kostet dann mindestens 500,– €. Also IMMER die Wattwanderzeiten beachten – auch wenn Ihr mal vorhabt, diesen Cache zu heben. Nie die Zeit aus dem Auge verlieren! Man vertut sich da ganz schnell.

Außerdem solltet Ihr auch unbedingt den Rat des Owners berücksichtigen und nicht barfuß zu Ole marschieren, sondern geeignete Schuhe/Sandalen anziehen. Wir haben den Rat nicht befolgt und uns einige gute Schnittwunden durch die scharfkantigen Muscheln an den Füßen herbeigezogen. Durch das sich zurückziehende Meer kann man mansche „Muschelbänke“ erst gar nicht sehen und SPÜRT sie dann schmerzlich an den Füßen, wenn es schon zu spät ist.